Das Bild, ein Stich um 1600, zeigt Hirschbach mit dem Hammerschloss. Rechts hinten erkennt man 2 kleine Bauernhäuser mit steilem strohbedeckten Walmdach, sogenannte Schwedenhäuser, die damals üblich waren. Die Schenckstatt, die damals schon mindestens 100 Jahre bestand, ist auf dem Bild links erahnbar.
1610 vereinigte Nürnberg das Pflegamt Hauseck mit Velden. 1627, also im 30jährigen Krieg, fielen kaiserliche Kriegsvölker im Hirchbachtal ein und raubten und plünderten. Zu dieser Zeit dürfte der Gasthof abgebrannt sein.
Im November 1635, als die Polen durch das Hirschbachtal marschierten, zündeten sie das Dorf bei der Kirche an, das Hammerschloss und der Gasthof blieben jedoch vom Feuer verschont.
1806 wurde Bayern Königreich; die Pflegämter wurden aufgelöst, die Königl. Bayer. Rentämter gegründet. Hirschbach gehört seitdem zur Oberpfalz, zum Landgericht und Rentamt Sulzbach.
Der Gasthof
In der Zeit von 1504 – 1806, also über 300 Jahre, gehörte zum Pflegamt Hauseck auch eine „Erbschenckstatt“, d.h. sie konnte innerhalb der Familie weitervererbt werden. Die jeweiligen Eigentümer, die Gastwirte, mussten dafür bestimmte Abgaben, in Geld und Naturalien, an das Pflegamt leisten. Zur Schenckstatt gehörten auch Äcker und Wiesen.
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